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Plattdeutsch

Pottkiekern - neugierige Menschen, Leute, die dem Koch neugierig in die Töpfe schauen

"Kiek", sä de Katten, kaaks in 'n Pott, dor krech 's einen mit 'n Schleif an 'n Kopp!
"Schau", sagte die Katze, sah in den Topf, da bekam sie was mit der Suppenkelle an den Kopf!

All't mit Måten un Schluck mit'n Schleif!
Alles in Maßen und Schnaps mit der Suppenkelle!

Wenn Kaje bisset, klappert er de Klånen.
Wenn Kühe rennen, klappern ihre Klauen.

Kegen 'n Backohmd kamme nich jåånen!
Gegen einen Backofen kann man nicht (an-)gähnen!

Wecker sick mit Schwienekötels franget, krich schmeerige Fingers!
Wer sich mit Schweinescheiße zankt, bekommt dreckige Finger!

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Wecker daat, watte kann
un ett, datte steehnt,
dann ißße wert, datte leewet.
Wer tut, was er kann, und ißt, daß er stöhnt, dann ist er wert, daß er lebt.

Wenn use Katten 'ne Kau was, måsten we up 'n Balken taun melken!
Wenn unsere Katze eine Kuh wäre, müßten wir auf den Dachboden zum melken!

Wenn sei nich will un hei nich kann,
wett dor nich van!
Wenn sie nicht will und er nicht kann,
wird da nichts draus (von).

Di sall de Kuckuck halen
Dich soll der Kuckuck holen

Ik will di wiesen, wor de Timmermann 'n Gatt laten hett
Raus, dort ist die Tür

He schellt as `n Lüüntje
Er schimpft wie ein Rohrspatz

He is dumm geboren un hett nix da tolehrt
Er ist dumm geboren und hat nichts dazugelernt

Dat is kein Speck na mien Beck
Das gefällt mir nicht

Du oll Dwarsbüngel
Du alter Querkopf

Smiet dat Gootje man to't Fenster ut, da is doch nix mehr weert
Schmeiss das alte Zeug weg es ist doch nichts mehr wert

Wat geiht so 'n Kiek-in-de-Kumm dat an, wat ik koken do
Was geht den Neugierigen das an was ich mache

Du büst 'n oln Klöömdoot
Du bist ständig am frieren

Du büst 'n oln Klookschieter
Du bist ein alter Besserwisser

Wor hest du lüütje Swienegel al weer inseten
Wo hast du Ferkel nun schon wieder Dich schmutzig gemacht

He stinkt as'n Ülk
Er stinkt wie ein Stinktier

Wat bur ne kennt, dat frett he ni
Was der Bauer nicht kennt das isst er nicht

Die 10 Gebote auf Platt

De eerste Wiespahl
Ik bün dien Gott. Ik heff die ruthaalt ut den Sklavendeenst.
Ik heff di wat to seggen. Dat gifft nix, wat wichtiger is.

De tweete Wiespahl
Du schast mienen Naam' nich in'n Mund nehm' as wenn dat gor nix weer!
Dor denk an: Wenn du mi roopen deist, denn höör ik di.

De drütte Wiespahl
Jede Fierdag is een Dag, wo ik bi di to Besöök kaamen will.
Du schast denn nich so doon, as wenn du keen Tied för mi harrst.

De veerte Wiespahl
Dien Vadder blifft dien Vadder un dien Modder dien Modder dien levelang.
Se bruukt dien Leev - dor denk an, dat ok du mal oold warden deist!

De föffte Wiespahl
Du schast nie op anner Minschen rümtrampeln, as wenn dat Schiet weer!
All hebbt se ehr leven vun mi, un keen ehr dat wegnehmen will, kriggt dat mit mi to doon.

De sösste Wiespahl
Wenn twee Minschen tohoophöört, schast du dar nich twüschen kaamen.

De söövente Wiespahl
Du schast den Minschen blangen di nix wegnehmen, em nich övert Ohr haun un em nich utpoovern!
Sorg dor lever för, dat he all'ns hett, wat he to'n Leven bruuken deit.

De achde Wiespahl
Du schast nich leegen un bedreegen un ok nich över anner Lüüd snacken un sluudern!
Hölp ehr torecht, anners holl dien Snuut.

De neegte Wiespahl
Wat smittst du dien Oog op dienen Nahver sien Huus?
Dien Tohuus is bi mi.

De teihnte Wiespahl
Du schast nich to dienen Nahver röver schulen, wat de all'ns hett!
Dor vergittst du bi, wat ik för di daan heff.
(Verfasser unbekannt*)

Min Modersprak wa klingst du schön

Min Modersprak wa klingst du schön
Wa büst du mi vertrut
Weer ok min Hart as Stahl un Steen
Du drevst den Stolt herut

Du bögst min stiwe Nack so licht
as Moder mit ern Arm
Du fichelst mi umt' Angesicht
un still is alle Larm

Ik föhl mi as en lüttjet Kind
de ganze Welt is weg
Du pust mi as en Vörjahrswind
De kranke Boss torecht

Min Obbe folt mi noch de Hann
un seggt to mi: Nu be
Un "Vaderunser" fang ik an
as ik wul fröher de

Un föhl so deep: dat ward verstan
so sprickt dat Hart sik ut
un Rau vunn Himmel weiht mi an
un Allns is wedder gut

Min Modersprak, so slicht un recht
du ole frame Red
Wenn blot en Mund "min Vader" seggt
so klingt mi't as en Bed

So herrli klingt mi keen Musik
un singt keen Nachtigallm
mi lopt je glik in Ogenblick
de hellen Thran hendal

Klaus Groth (1819-99), einer der bekanntesten niederdeutschen Lyriker und Schriftsteller.
"Min Modersprak wa klingst du schön" ist entstanden im Juli 1849 auf Fehmarn.

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