Michael Richter

Michael Richter wurde 1952 in Berlin (Ost) geboren. Er besuchte die Schule in Ilfeld/Harz und machte sein Abitur in Gotha. Anschließend studierte er evangelische Theologie an der Humboldt-Uni Berlin (Ost). 1981 übersiedelte er in die Bundesrepublik wo er Osteuropäische Geschichte, Politik und Theologie in Hannover und Bonn studierte. 1989 promovierte er zum Dr. phil. und arbeitet seit 1994 als Historiker am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der TU Dresden. Aphorismen schreibt Michael Richter seit seiner Jugend, sie sind sein Hobby.

Wortbruch - Aphorismen

Der Mensch ist das Mittelmaß aller Dinge.

Typisch für unsere Zeit sind mittelmäßige Extremisten und extrem Mittelmäßige.

Zu einem richtigen Vaterland gehört ein richtiges Niemandsland.

Bei einem Begräbnis denkt der Archäologe prognostisch.

Im Glauben an sich selbst sind viele Pietisten.

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Wir sind normalerweise nicht, ausnahmsweise sind wir.

Die Würde des einen ist die Bürde des anderen.

Das Hauptanliegen vieler Politiker ist ein Wassergrundstück.

Die meisten Hunde sind völlig auf den Menschen gekommen.

Dogmen sind Antworten auf verlorengegangene Fragen.

Langsam verschwammen seine Gedanken zu einem klaren philosophischen System.

Fragen ist die große Stärke des Menschen, Antworten die kleine Schwäche.

In uns erinnert sich die Natur an etwas nie Gewesenes; mit uns entwirft sie etwas, was nie sein wird.

Am schwersten sind die Fragen zu beantworten, die wir uns deswegen gar nicht erst stellen.

Oft folgen den kürzesten Täuschungen die längsten Enttäuschungen.

Wer Wellen sucht, darf nicht untertauchen.

Kann man Frieden kriegen?

Die Ruhe ist der Jahrmarkt des Geistes.

Für die Ungeborenen ist auch die Vergangenheit noch nicht passiert.

Wer das Volk für dumm verkauft, handelt mit heißer Ware.

Ich weiß nicht genau, ob ich weiß, daß ich nichts weiß.

Nimm mich so, wie ich noch nicht bin.

Ich denke nun schon ein paar Jahre, aber ich kann mich nicht daran gewöhnen.

Ehrlich wartet am längsten.

Die Götter glauben an nichts.

Nicht alle, die am Ziel ankommen, sind am Start losgelaufen.

Kann man, wenn man alles sagen kann, auch sagen, daß man nicht alles sagen kann?

In vielen Hirnen ist nichts als Losung.

Der Körper schwankt zu anderen Zeiten als der Geist.

Es ist ein aufwendiger Prozeß, von einer Dummheit zur nächsten umzulernen.

Laß mich bitte zu Ende dazwischen reden!

Der Trabant war eine typische Autosuggestion.

Am stabilsten sind materielle Ideale.

Die Erniedrigung eines anderen Menschen ist immer eine Angleichung an das eigene Niveau.

Wer eine Sache mit Nachdruck vertreten will, braucht die richtigen Vordrucke.

Frauen unterscheiden sich in ihren Vorteilen, nicht aber in ihren Nachteilen.

Am stärksten stört sich das eigene Denken.

Freiheit, Gleichheit, Rücksichtslosigkeit!

Was nur einer sagt, ist immer falsch, was alle sagen, sowieso nicht richtig.

Unendlichkeit kann sich leisten, alles nur einmal geschehen zu lassen.

Wir werden immer mehr und immer einsamer.

Was bleibt, ist die Veränderung; was sich verändert, bleibt.

Selbst auf dem Weg zu innerer Ruhe entwickeln einige Hektik.

Auch im Denken von Konservativen gibt es einen roten Faden.

Oberflächliches Denken braucht komplizierte Formulierungen, um tiefsinnig zu wirken.

Realist ist man nicht in jeder Realität.

Fanatismus ist Mord am Zweifel.

Die höchste Beförderung beim Militär ist die ins Jenseits.

Auch bei geistiger Diät sind die Methoden umstritten.

Antworten enden auf dem Sockel, Fragen am Strick.

Bleiben ist etwas Vorübergehendes. Aufbrechen ist ewig.

Wir leben in einer Zeit sich überschlagender Stagnationen.

Nichts gegen Leute, die Berge versetzen; hauptsache, sie räumen anschließend wieder auf.

Je breiter die Straßen, desto kleiner der verbleibende Spielraum.

In der Mitte glüht die Sprache. An den Rändern bilden sich dicke Bücher.

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