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Joseph von Eichendorff (1788-1857)

Joseph Freiherr von Eichendorff wurde am 10.3.1788 auf Schloß Lubowitz in Oberschlesien geboren. 1805 begann er in Halle zu studieren und ging 1807 nach Heidelberg, wo er Görres, Arnim und Brentano kennenlernte. Nach einem Aufenthalt in Berlin beendete er seine juristischen Studien 1810 in Wien, wo er sich Freidrich Schlegel und seinem Kreis anschloß. Nach seiner Teilnahme an den Freiheitskriegen, begann er 1816 eine Beamtenlaufbahn im preußischen Staatsdienst, die ihn von Breslau über Danzig, Königsberg 1831 nach Berlin führte. Dort war er bis zu seinem Räcktritt 1844 Regierungsrat für katholische Angelegenheiten im Kultusministerium. Am 26.11.1857 starb er in Neiße.

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Sprüche, Zitate und Gedichte von von Eichendorff

Ein Philosoph gibt nichts auf Kleider, große Männer haben große Blößen.

Morgenstund ist die stille Saatzeit der Gedanken.

Wo ein Begeisterter steht, ist der Gipfel der Welt.

Gute Sachen wollen zu guter Stunde gelesen werden.

Feine Lebensart ist wie ein guter Firnis, den die gemeine Luft nicht angreift.

Gedanken sind ja Schwingen.

Wegweiser

Jetzt mußt du rechts dich schlagen,
Schleich dort und lausche hier,
Dann schnell drauflos im Jagen -
So wird noch was aus dir.

Dank! doch durchs Weltengewimmel,
Sagt mir, ihr weisen Herrn,
Wo geht der Weg zum Himmel?
Das eine wüßt ich gern.


Das Lied

Halb Worte sind's, halb Melodie,
Was mir durchs Herze zieht,
Wieß nicht, woher, wozu und wie,
Mit einem Wort: ein Lied.

Gleichheit

Es ist kein Blümlein nicht so klein,
Die Sonne wird's erwarmen,
Scheint in das Fenster mild herein
Dem König wie dem Armen,
Hüllt alles ein in Sonnenschein
Mit göttlichem Erbarmen.

Im Abendrot

Wir sind durch Not und Freude
Gegangen Hand in Hand:
Vom Wandern ruhen wir beide
Nun überm stillen Land.

Rings sich die Täler neigen,
Es dunkelt schon die Luft,
Zwei Lerchen nur noch steigen
Nachträumend in den Duft.

Tritt her und laß sie schwirren,
Bald ist es Schlafenszeit,
Daß wir uns nicht verirren
In dieser Einsamkeit.

O weiter, stiller Friede!
So tief im Abendrot,
Wie sind wir wandermüde ‐
Is dies etwa der Tod?


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